"Spiegel": AfD will sich Ratschläge von russischen Diplomaten holen

Spitzenleute der eurokritischen Alternative für Deutschland (AfD) wollen sich laut eines "Spiegel"-Berichts künftig von russischen Diplomaten beraten lassen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Nach Bundesvorstand Alexander Gauland haben nun auch AfD-Bundesgeschäftsführer Georg Pazderski und Pressesprecher Christian Lüth die russische Botschaft in Berlin besucht. Zwei Stunden lang tauschten sie sich am 26. November mit dem Gesandten Oleg Krasnitzky über die Haltung der AfD zu den Russland-Sanktionen und zur Ukraine-Krise aus. Auch Botschafter Wladimir Grinin begrüßte die Gäste, heißt es in dem Bericht.

Die Russen boten den Euro-Kritikern strategische Beratung an. Während Bundessprecher Bernd Lucke dieses Angebot skeptisch sieht, will Gauland es annehmen: "Es spricht nichts gegen einen regelmäßigen konstruktiven Austausch mit den Russen." Deren Diplomaten seien keine "Hardliner" und es gebe "keine vergleichbaren Angebote anderer befreundeter Staaten an uns".

Ähnlich sieht es der Thüringer Landeschef Björn Höcke: "Gegen Ratschläge und offene Gespräche spricht nichts."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 07.12.2014

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