"Spiegel": Bahn bietet Nutzung des eigenen Stromnetzes an

Die Überlegungen der Bundesregierung, das Stromnetz der Deutschen Bahn für den Transport von regenerativ erzeugter Energie zu nutzen, konkretisieren sich.

Bonn (dts Nachrichtenagentur) - Auf Einladung von Johannes Kindler, Vizepräsident der Bundesnetzagentur, trafen sich am vorigen Freitag in Bonn Vertreter des Wirtschafts- und Verkehrsministeriums, der Bahn, des Eisenbahn-Bundesamts und der Betreiber von Stromnetzen. Die Runde sollte ausloten, ob und wie die rund 7.800 Kilometer Hochspannungsleitungen der Bahn fehlende Stromtrassen ersetzen können, meldet der "Spiegel". Verschiedene Varianten sollen nun geprüft werden, bis hin zur vollständigen Integration des Bahnstromnetzes in die anderen Leitungsverbünde.

Bisher werden die Leitungen und Trassen der Bahn ausschließlich zur Versorgung der Züge mit Strom genutzt. "Alles ist möglich, wenn für die Bahn keine zusätzlichen Kosten entstehen", sagte ein Bahn-Vertreter. Als neues, profitables Unternehmensfeld sieht die Bahn-Spitze den regulierten Stromtransportmarkt indes nicht.

Die Gewinnmargen seien einfach zu niedrig, sagte Volker Kefer, Bahn-Vorstand Technik und Infrastruktur, jüngst zu Parlamentariern.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 01.05.2011

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