"Spiegel": Bundesfinanzministerium spielt Steuererhöhungen durch

Die meisten Parteien fordern statt "Mehr netto vom Brutto" inzwischen Steuererhöhungen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Wie viel Geld sich bei den Bürgern zusätzlich eintreiben lässt, hat das Bundesfinanzministerium nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" berechnet. Als besonders attraktiv für Ressortchef Wolfgang Schäuble (CDU) und seine Kollegen bei Ländern und Kommunen habe sich eine Erhöhung der Mehrwertsteuer auf 20 Prozent erwiesen. Der Schritt brächte fast zehn Milliarden Euro mehr in die Kassen.

Vergleichsweise gering wäre dagegen der Effekt bei der Einkommensteuer. Steigt der Spitzensteuersatz auf 43 Prozent und die Reichensteuer auf 46 Prozent, läge das Plus nur bei 1,3 Milliarden Euro pro Jahr. Die gleiche Summe kommt zusammen, wenn die Energiesteuer auf Benzin und Diesel um knapp zwei Cent pro Liter höher ausfällt.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 26.08.2012

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