"Spiegel": De Maizière Favorit für Posten des Nato-Generalsekretärs

Im Ringen um die Nachfolge von Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen gilt Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" als aussichtsreichster Kandidat.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - In seinem Ministerium, im Kanzleramt und auch im Nato-Hauptquartier werde nicht ausgeschlossen, dass der 59-Jährige nach der Bundestagswahl Anspruch auf den im Sommer 2014 frei werdenden Posten anmeldet. Zwar haben auch andere Nationen Interesse signalisiert, doch von allen bislang gehandelten Kandidaten hätte der Deutsche die größten Chancen. Der ehemalige polnische Verteidigungs- und jetzige Außenminister Radoslaw Sikorski ist der US-Regierung zu unbequem, der ehemalige italienische Außenminister Franco Frattini gilt als Berlusconi-Mann und ist zudem kein amtierender Ressortchef mehr.

Im Gespräch ist noch der belgische Verteidigungsminister Pieter De Crem, der im Kreise der Nato-Mitgliedsländer als einer der erfahrensten Politiker gilt. Gegen de Maizière hätte er aber trotzdem keine Chance, auch weil Deutschland der zweitgrößte Beitragszahler nach den USA ist. Der letzte Deutsche, der die Allianz führte, war von 1988 bis 1994 der CDU-Außenpolitiker Manfred Wörner.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 07.07.2013

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