"Spiegel": Hilfsprogramm für Spanien soll bis 2028 laufen

Das Hilfsprogramm des europäischen Rettungsschirms EFSF für spanische Banken über hundert Milliarden Euro soll offenbar in vier Tranchen ausgezahlt werden.

Brüssel/ Madrid (dts Nachrichtenagentur) - Das sehe ein vertraulicher Vorschlag der EFSF-Führung vor, aus dem das Nachrichtenmagazin "Spiegel" zitiert. Danach soll die erste Rate über 30 Milliarden Euro bereits Ende Juli fließen. Zwei Drittel davon stehen für Eigenkapitalspritzen an notleidende Kreditinstitute zur Verfügung, falls diese kurzfristig gebraucht werden.

Die restlichen zehn Milliarden Euro dienen als "langfristiger Sicherheitspuffer", wie es in dem Papier heißt. Die zweite Tranche ist für Mitte November vorgesehen und umfasst zusätzliche 15 Milliarden Euro. Ende Dezember 2012 und Ende Juni 2013 sollen jeweils noch einmal 15 Milliarden Euro fällig werden.

Für Ende November ist zudem die Gründung einer Bad Bank für "problematische Papiere" vorgesehen. Diese Institution soll mit einem Kapital von bis zu 25 Milliarden Euro ausgestattet werden. Das Hilfsprogramm für Spanien hat eine Laufzeit bis maximal 2028. Die Hilfen sollen laut der Vorlage nicht auf die Staatsschuld des Landes angerechnet werden, damit "Spanien weiter Zugang zum Finanzmarkt hat".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 14.07.2012

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