"Spiegel": NPD darf nicht mit Sarrazin-Buch werben

Der Versuch der NPD, im Wahlkampf auf der Sarrazin-Welle zu surfen, hat vorerst ein juristisches Ende gefunden.

München (dts Nachrichtenagentur) - Wie der "Spiegel" berichtet, habe sich der Buchverlag Random House, der auch Thilo Sarrazins Bestseller "Deutschland schafft sich ab" verlegt, gegen die Verwendung des Buchcovers auf Wahlplakaten der rechtsextremen Partei zu den Kommunalwahlen in Hessen gewehrt. Darauf war neben dem Buchdeckel auch der Claim "Sarrazin hat recht!" zu lesen. Die NPD gab nun eine Unterlassungserklärung ab und verpflichtete sich, den Titel nicht mehr zu nutzen, "insbesondere wie auf dem Plakat" geschehen.

NPD-Rechtsabteilungsmitarbeiter Frank Schwerdt, der kein Jurist ist, hat die Erklärung nach eigener Aussage nicht "mit voller Überzeugung" abgegeben. Man habe nur Unruhe im hessischen Kommunalwahlkampf vermeiden wollen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 26.03.2011

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