"Spiegel": Tarifstreit bei Deutschlands drittgrößter Fluglinie TuiFly

Bei Deutschlands drittgrößter Fluglinie TuiFly könnte es bereits in der zweiten Mai-Hälfte zu befristeten Warnstreiks kommen.

Hannover (dts Nachrichtenagentur) - Hintergrund ist ein seit Monaten schwelender Tarifstreit zwischen Geschäftsführung und der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, wie der "Spiegel" meldet. Deren Vertreter fordern für die knapp 2.000 Boden- und Kabinenmitarbeiter eine Gehaltserhöhung von 2,5 Prozent, höhere Zulagen und eine Neuregelung der Altersteilzeit. Das Management lehnt die Forderungen bislang ab, es will in diesem Jahr vielmehr einen zweistelligen Millionenbetrag einsparen.

Unter anderem soll das Weihnachtsgeld gekürzt und nur noch dann voll ausbezahlt werden, wenn TuiFly ausreichend Gewinne erwirtschaftet. Nachdem auch in einem dreitägigen Verhandlungsmarathon kurz vor Ostern keine Einigung erzielt wurde, schließt Verdi gezielte Protestaktionen nicht mehr aus. Ein TuiFly-Sprecher zeigte sich zuversichtlich, dass der Konflikt in den Verhandlungsrunden bis Mitte Juni noch einvernehmlich zu lösen sei, und verweist auf das Beispiel der hauseigenen Piloten.

Mit ihnen verständigte sich das Unternehmen erst am Freitag vergangener Woche auf einen neuen Tarifvertrag.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 01.05.2011

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