"Tatort"-Darsteller Gregor Weber erhebt Vorwürfe gegen Saarländische Rundfunk

Dem Saarländischen Rundfunk (SR) gelingt es nicht, sich in Frieden von seinen jeweiligen "Tatort"-Kommissaren zu trennen: Nachdem Vorgänger Jochen Senf alias Kommissar Max Palu 2005 davon sprach, "knallhart abserviert" worden zu sein, erhebt jetzt auch der Schauspieler Gregor Weber schwere Vorwürfe.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Dem Nachrichtenmagazin "Focus" sagte er, der tatsächliche Grund für die Kündigung von ihm und seinem Team-Kollegen Maximilian Brückner seien wohl Differenzen gewesen, die schon seit Längerem zwischen dem SR und den beiden Schauspielern bestanden hätten: "Mein Kollege Maximilian Brückner und ich waren mit der Art und Weise, wie Autoren gefunden und Drehbücher entwickelt wurden, nicht einverstanden", sagte Weber zu "Focus". Die Einwände der Hauptdarsteller seien in der SR-Redaktion unerwünscht gewesen: "Dafür bekommt man kein Dankeschön, sondern nur den Ruf als Querulant." Nach Webers Information sucht der SR bereits seit einem Jahr aktiv nach einem Nachfolger für die Krimi-Serie.

"Inzwischen ist man auch fündig geworden", so Weber. Über das Gerücht, die Entscheidung sei für Devid Striesow gefallen, könne aber auch er "nur spekulieren". Weber spielte seit 2001 den Saarbrücker Ermittler Stefan Deininger.

Brückner kam als Kommissar Franz Kappl 2006 dazu. Im Januar 2012 wird ihre letzte "Tatort"-Folge zu sehen sein.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 12.11.2011

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