Ägypten: Viele Tote bei Zusammenstößen zwischen Mursi-Anhängern und Militär

Bei einer Schießerei vor dem Hauptquartier der Republikanischen Garde in der ägyptischen Hauptstadt Kairo sind mindestens 42 Menschen getötet und über 300 weitere verletzt worden.

Kairo (dts Nachrichtenagentur) - Örtlichen Medienberichten zufolge soll es sich bei den Getöteten und Verletzten um Anhänger des vom ägyptischen Militär gestürzten Ex-Präsidenten Mohammed Mursi handeln. Zuvor hatten Gerüchte in Kairo die Runde gemacht, dass sich Mursi, der seit seinem Sturz unter Hausarrest steht, in dem Hauptquartier der Republikanischen Garde aufhalten könnte. Während die Armee erklärte, eine "terroristische Gruppe" hätte das Gebäude angegriffen, sagte ein Sprecher der Muslimbrüder, dass die Menschen eine Sitzblockade abgehalten hätten und unbewaffnet gewesen seien.

Als Reaktion auf den Vorfall zog sich die islamistische Nur-Partei aus den Verhandlungen über eine ägyptische Regierung zurück. Dieser Schritt sei eine Reaktion auf das "Massaker" vor dem Sitz der Republikanischen Garde in Kairo, schrieb Parteisprecher Nader Bakkar auf Twitter.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 08.07.2013

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