Ärztefunktionär kritisiert innerärztliche Honorarverteilung

Im Konflikt um die Honorierung der 154.000 niedergelassenen Ärzte in Deutschland hat Berlins Ärztekammerpräsident Günther Jonitz eine gerechtere Geldzuteilung innerhalb der Medizinerschaft gefordert.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Die Kassenärztlichen Vereinigungen, die Verteilstellen der Honorare, sollten das Kriterium der Behandlungsqualität stärken, sagte Jonitz dem Nachrichtenmagazin "Focus". Lediglich 36 Euro erhalte ein Hausarzt für die kontinuierliche Betreuung eines Patienten während dreier Monate. Viermal so viel, 150 Euro, gebe es für eine "fragwürdige" Akupunkturtherapie.

"Vor allem für die ärztlichen Kernleistungen ist die Vergütung zu niedrig", so Jonitz. Mit seinem innerärztlichen Umverteilungsvorschlag stellt er sich gegen Bundesärztekammerpräsident Frank Ulrich Montgomery, der zuletzt ausschließlich mehr Geld von den Krankenkassen forderte.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 08.09.2012

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