Ärztepräsident schließt weitere Manipulationen bei Organspenden nicht aus

Der Präsident der Bundesärztekammer, Frank Ulrich Montgomery, schließt weitere Fälle von Manipulationen bei Organspenden nicht aus.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Die nach Bekanntwerden der ersten Fälle im Herbst beschlossenen neuen Überprüfungen aller Transplantationszentren haben erst kürzlich begonnen", sagte der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Donnerstagsausgabe). "Weitere Fälle können wir derzeit nicht ausschließen. Niemand weiß, was noch alles zu Tage treten wird", so Montgomery.

Aus der Tatsache, dass die in Leipzig festgestellten Verstöße 2010 begonnen und bis Ende 2011 gedauert hätten, für 2012 aber nur ein einziger Verstoß festgestellt worden sei, schließt Montgomery, dass Manipulationen bei der Organvergabe seltener geworden sind. "Ich kann mit gutem Gewissen sagen: Nie war die Transplantationsmedizin sicherer als heute", sagte Montgomery.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 02.01.2013

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