Öffentlichkeit wird Michael "Bully" Herbig "immer unangenehmer"

Dem erfolgreichen Schauspieler und Produzenten Michael "Bully" Herbig wird die Öffentlichkeit "immer unangenehmer".

Hamburg (dts Nachrichtenagentur) - "Früher bin ich einfach gedankenlos über den roten Teppich gelaufen, heute versuche ich das so oft wie möglich zu vermeiden", erklärte Herbig im Interview mit dem Frauenmagazin "Emotion". "So paradox es klingt, aber die Öffentlichkeit wird mir immer unangenehmer." Auch die digitale Welt ist dem 45-Jährigen nicht geheuer: "Im Internet erschrecken mich die Abgründe. Wenn anonym über einen hergezogen wird, weiß man ja auch nicht, wer sich dahinter versteckt. Ich frage mich, warum ist der jetzt so gehässig und was hat ihm mein Film eigentlich getan", so der vielfach Ausgezeichnete. "Das Netz scheint auch ein moderner Kummerkasten, um sich mal anonym auszukotzen. Diese dunkle Seite finde ich gruselig. Ich darf miese Einträge nicht zu oft lesen, am Ende glaube ich sie." Für den gebürtigen Münchener bilden Realität und Internet ein "Paralleluniversum" - im realen Alltag scheint es hingegen gut zu laufen: "Im echten Leben lächeln mich die Menschen an und sagen mir nette Dinge", erzählt Herbig, der seit seiner Kindheit den Spitznamen "Bully" trägt.

Trotz aller Häme in Online-Foren - das Multitalent feiert seit Jahren Erfolge als Schauspieler, Synchronsprecher, Regisseur, Drehbuchautor und Produzent. Sein Erfolgsrezept: "Ich glaube an eine gesunde Portion Fleiß, eine Form von Spießigkeit und Disziplin. Ideen allein nützen nichts, man muss dranbleiben, und obendrauf kommt noch eine Portion Glück."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 11.12.2013

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