Ökonomen halten Erneuerbare-Energien-Gesetz für ineffizient

Ökonomen aus Deutschland halten das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) für ineffizient und fordern einen Wechsel der Fördersystematik.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Zu diesem Ergebnis kommt eine Befragung von Wirtschaftswissenschaftlern im Auftrag der "Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft" (INSM) und der "Wirtschaftswoche". So gaben 60 befragte Experten an, dass das EEG den Ausbau der erneuerbaren Energien nicht kosteneffizient fördere, lediglich neun Experten waren anderer Ansicht. Auch könnten die hohen Kosten der Energiewende die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands negativ beeinflussen.

Die Ökonomen fürchten der Befragung zufolge vor allem kurzfristige negative Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstum, wenn die derzeitige Fördersystematik der Energiewende beibehalten werde. "Die Kosten für die Energiewende laufen aus dem Ruder. Die Energiewende wird zur Gefahr für Wachstum und Wohlstand in Deutschland", warnt der Geschäftsführer der INSM, Hubertus Pellengahr, und fordert eine Abkehr von der bestehenden Fördersystematik.

"Der Ausbau erneuerbarer Energien kann nur gelingen, wenn wir bei deren Förderung die marktwirtschaftlichen Prinzipien nicht unter den Tisch kehren. Die Energiewende braucht einen Ordnungsrahmen, der die Kräfte des Marktes nutzt und nicht unterbindet", so Pellengahr weiter. Insgesamt beteiligten sich 72 Professoren der Wirtschaftswissenschaften an der Befragung.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 14.04.2012

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