Das österreichische Parlament hat am Dienstag in einer Erklärung den vor 100 Jahren begangenen Mord an rund 1,5 Millionen Armeniern im Osmanischen Reich als Genozid verurteilt.

Wien (dts Nachrichtenagentur) - In der Erklärung wird auf die historische Verantwortung Österreichs verwiesen: Österreich-Ungarn war im Ersten Weltkrieg Verbündeter des Osmanischen Reiches. Zudem wird die Türkei dazu aufgerufen, die Ereignisse aufzuarbeiten und die begangenen Verbrechen als Völkermord anzuerkennen. In Deutschland hatten sich die Koalitionsfraktionen am Montag darauf geeinigt, das Massaker erstmals als Völkermord zu bezeichnen.

Ein entsprechender Antrag soll am Freitag in den Bundestag eingebracht werden.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 21.04.2015

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