Über 50 Todesopfer nach Tornado in Oklahoma

Nach dem katastrophalen Tornado im US-Bundesstaat Oklahoma ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 51 gestiegen.

Oklahoma-City (dts Nachrichtenagentur) - Mindestens 60 Menschen wurden verletzt. Die Behörden rechnen damit, dass die Zahl der Opfer noch weiter steigt. Die Kleinstadt Moore in der Metropolregion Oklahoma-City soll regelrecht dem Erdboden gleichgemacht worden sein.

Besonderes Augenmerk richteten die Rettungskräfte auf zwei Grundschulen, in den sich bei Eintreffen des Tornados viele Kinder befunden haben sollen. Hier sollen nach ersten Angaben mindestens sieben Kinder ums Leben gekommen sein, dutzende Kinder wurden darüber hinaus verletzt. Auf Fernsehbildern war ein Bild der völligen Zerstörung zu sehen.

Autos lagen zum Teil gestapelt und auf dem Dach in einem Trümmerberg. Ein teilweiser Zusammenbruch der Kommunikationsinfrastruktur erschwerte es den Behörden, sich einen Überblick über das Ausmaß der Zerstörung zu machen. Über das Fernsehen gaben die Behörden bekannt, dass das Trinkwasser sicher zu genießen sei.

Bereits am Sonntag waren durch Tornados im US-Bundesstaat Oklahoma mindestens zwei Menschen getötet und mehr als 20 verletzt worden, am Donnerstag forderten zehn Tornados im US-Bundesstaat Texas mindestens sechs Menschenleben. Das Unglück ruft Erinnerungen an den "Oklahoma Tornado Outbreak" im Mai 1999 hervor. Damals fegten innerhalb von elf Stunden mehr als 70 Tornados über Texas, Oklahoma und Kansas hinweg und tötete 48 Menschen, über 10.000 Wohngebäude und Geschäfte wurden zerstört.

Der Sachschaden belief sich damals auf über 1,2 Milliarden US-Dollar, den größten Sachschaden, den bis dahin einzelne Tornados in der Geschichte der Vereinigten Staaten anrichteten.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 21.05.2013

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