16 Verletzte bei Zugunglück in Niedersachsen

Peine (dts Nachrichtenagentur) - Im niedersächsischen Peine sind am Mittwochabend ein Güterzug und ein Regionalzug miteinander kollidiert.

16 Menschen wurden bei dem Zusammenstoß verletzt, darunter auch Lokführer des Personenzuges. Nach Angaben der niedersächsischen Polizei war der Güterzug aus bisher noch ungeklärter Ursache entgleist und einer seiner Waggons dabei auf die gegenüberliegenden Gleise gestürzt. Der mit etwa 65 Fahrgästen besetzte Personenzug prallte auf den Waggon, woraufhin die Lok und zwei weitere Waggons vom Bahndamm rutschten.

Die Unfallstelle liegt unmittelbar vor einer Autobahnbrücke, die die Gleise überquert. Nach Angaben der Rettungskräfte vor Ort, habe einer der Waggons nur knapp einen Brückenpfeiler verfehlt. Der schwer verletzte Lokführer wurde mit einem Hubschrauber in die Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover geflogen, sieben weitere Personen mussten in Krankenhäusern behandelt werden.

Die Einsatzkräfte von Polizei und THW waren am Donnerstagmorgen noch mit dem Räumen der Unfallstelle beschäftigt. Weil bei dem Unglück auch ein Teil der Schienen zerstört wurde, könnten die Aufräumarbeiten noch Tage andauern, so der zuständige Polizeisprecher. Voraussichtlich bleibt der Streckenabschnitt noch bis Montag voll gesperrt.

Die Bahn teilte mit, man habe einen Schienenersatzverkehr eingerichtet und leite die Züge um.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 17.06.2010

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