29 Tote bei Schießerei in mexikanischem Gefängnis

Mexiko-Stadt (dts Nachrichtenagentur) - In der westmexikanischen Stadt Mazatlán im Bundesstaat Sinaloa sind bei einer Schießerei in einem Gefängnis mindestens 29 Menschen ums Leben gekommen, zwei Polizisten und ein Wächter wurden verletzt.

Nach Angaben der Behörden handelt es sich bei einem Großteil der Opfer um Anhänger des Drogenkartells Los Zetas. Das mexikanische Militär unterstützte die Polizei dabei, die Sicherheit in dem Gefängnis wieder herzustellen. In Mexiko kommt es immer wieder zu blutigen Auseinandersetzungen zwischen Häftlingen.

In den letzten zwei Jahren kamen auf diesem Weg mehr als 100 Menschen ums Leben. Die Mitglieder der "Los Zetas" sind oft frühere Drogenfahnder, die sich inzwischen aber selbst am Schmuggel beteiligen. Sie gelten als sehr gefährlich und gewalttätig.

Nahezu zeitgleich zu der Gewalttat in dem Gefängnis wurden in der Stadt Zitacuaro im Westen Mexikos zwölf Polizisten bei einem Hinterhalt getötet. Ob ein Zusammenhang zum Drogenkrieg besteht, ist bislang noch unklar.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 15.06.2010

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