ADAC warnt vor Keimen in Badeseen

Der ADAC hat in den vergangenen Monaten die Wasserqualität von 41 Badeseen im Einzugsbereich zwölf deutscher Großstädte getestet und dabei teilweise drastische Ergebnisse zu Tage gefördert: Jede siebte Messstelle lieferte demnach bedenkliche Keimkonzentrationen im ufernahen Flachwasser.

München (dts Nachrichtenagentur) - Das birgt vor allem für Kinder, die an diesen Stellen gerne und ausdauernd spielen, ein deutlich erhöhtes Infektionsrisiko, ohne dass die Gefahr von außen ersichtlich ist. Neben den insgesamt zehn Messstellen mit der Note "bedenklich" wurden 18 der 65 Messpunkte mit "ausreichend" bewertet, 17 schnitten "gut" ab und 20 sogar "sehr gut" ab. Die beste Wasserqualität fand der ADAC an den Messstellen im Langener Waldsee (Strandbad) bei Frankfurt/Main, im Lußsee (Nordufer) in München sowie im Ammelshainer See (Nordufer), im Cospudener See (Ostufer) und im Kulkwitzer See (Strandbad Markranstädt) - allesamt in der Nähe von Leipzig.

An diesen fünf Messpunkten bestanden nur sehr geringe Risiken für Badegäste, mit krankmachenden Keimen in Berührung zu kommen. Im Gegensatz zu den offiziellen EU-Messungen, die im Schwimmbereich ab einem Meter Wassertiefe vorgenommen werden, misst der ADAC bereits im ufernahen Flachwasser bis zu 30 Zentimetern Tiefe.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 23.07.2013

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