ADAC-Präsident kritisiert Zustand des deutschen Straßennetzes

Kritik am schlechten Zustand des deutschen Straßennetzes hat ADAC-Präsident Peter Meyer geäußert.

München (dts Nachrichtenagentur) - "Wir haben eine Schlagloch-Republik", sagte Meyer der "Neuen Westfälischen". "Die Kraftfahrer in Deutschland zahlen über Kfz-, Mineralöl-, Mehrwert- und Ökosteuer rund 53 Milliarden Euro pro Jahr in die Staatskasse. Nur 19 Milliarden fließen in die Verkehrspolitik, davon kommen nur 5 Milliarden im Bundesfernstraßenbau an. Unsere Forderung ist: Es müssten mindestens 7,5 Milliarden Euro sein", betonte Meyer. Eine Pkw-Maut zur Finanzierung der Straßen-Infrastruktur hält Meyer für unsozial und nicht praktikabel. "Auch die jüngst von Ramsauer vorgeschlagene Pkw-Maut für ausländische Pkw ist idiotisch."

Es gebe nur fünf Prozent ausländischer Pkw auf deutschen Straßen, habe das statistische Bundesamt ermittelt. "Das Modell von Ramsauer ist also nicht zu Ende gedacht", kritisierte Meyer. Der ADAC-Präsident erneuerte im Interview zugleich die Forderung des Automobilclubs nach einer Erhöhung der Pendlerpauschale auf 36 bis 40 Cent pro Kilometer.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 09.05.2013

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