AKW Fukushima: Japanische Regierung plant keine Ausweitung der Evakuierungszone

Die japanische Regierung will die Evakuierungszone um das havarierte Atomkraftwerk Fukushima zunächst nicht erweitern.

Tokio (dts Nachrichtenagentur) - Dies teilte der Regierungssprecher Yukio Edano am Donnerstag mit und reagierte damit auf eine Forderung der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA). Auch die japanische Nuklear-Aufsicht NISA hat sich mittlerweile für eine Ausweitung der Zone ausgesprochen. Um das AKW Fukushima I gilt bislang eine Evakuierungszone von 20 Kilometern.

Einwohnern in einem weiteren Umkreis von 30 Kilometern wird empfohlen, wegen der Strahlengefahr das Gebiet zu verlassen. Die japanische Regierung hat bislang lediglich die vermehrte Untersuchung des Gebiets auf Strahlung zugesagt. Aktuell prüft die Regierung neue Notmaßnahmen, um die Radioaktivität einzudämmen.

Dafür plant man, die Reaktoren mit Spezialgewebe abzudecken und kontaminiertes Wasser aus dem Kraftwerk in ein Tankschiff abzupumpen. Der Versuch des Betreibers Tepco, das Gebiet um die beschädigten Reaktoren mit Kunstharz zu besprühen, musste wegen des einsetzenden Regens ausgesetzt werden.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 31.03.2011

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