ARD wehrt sich gegen Vorwurf der Gebührenverschwendung

ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky hat die vermeintlich große Anzahl an Mitarbeitern des Senders bei der IOC-Session in Buenos Aires gerechtfertigt.

Hamburg (dts Nachrichtenagentur) - "Bei der kolportierten Anzahl von ARD-Mitarbeitern in Buenos Aires handelt es sich um sämtliche von der ARD vor Ort akkreditierten Personen, darunter Redaktion, Moderator, Reporter, Technik, Kamera, Maske und Ü-Wagen", sagte Balkausky der "Welt". Lediglich 16 Mitarbeiter des öffentlich-rechtlichen Senders seien extra aus Deutschland angereist. Darunter neun Redakteure.

"Hintergrund für die Teamstärke ist, dass das ARD-Team für die Belieferung sämtlicher Nachrichtensendungen im Ersten und in den Dritten verantwortlich war. Insgesamt wurden allein für das Fernsehen in den letzten Tagen weit über 50 Produktionen vor Ort erstellt, für den Hörfunk über 200 Beiträge", so Balkausky. Verschiedene Medien hatten zuvor berichtet, dass die ARD 34 akkreditierte Journalisten nach Argentinien entsandt habe.

Ein Sturm der Entrüstung in sozialen Netzwerken war die Folge, Vorwürfe der Gebührenverschwendung wurden laut. "Wir gehen sorgsam mit den Beitragsgeldern um und planen und kalkulieren genau, wenn es um solche Dienstreisen geht", sagte Balkausky der "Welt". "Doch in der heutigen Zeit, in der seitens des TV-Zuschauers von den Medien stets aktuelle Information und qualitativ hochwertige Bilder gefordert sind, bedarf es eines gewissen produktionellen Aufwandes, um allen Anforderungen nachkommen zu können."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 11.09.2013

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