ARD-Talkmoderatorin Anne Will sieht neuen Sendeplatz nicht als "Niederlage"

Die ARD-Talkmoderatorin Anne Will stört es nicht, wenn andere die Umstände ihres Sendeplatzwechsels als "Niederlage" bezeichnen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Ich kann ja nicht Ihren Kollegen sagen, was sie zu denken haben", sagte die 45-Jährige in einem Interview mit dem Magazin "Brigitte". Sie unterscheide aber zwischen "dem Stil" und "der Sache". "Im ersten Moment habe ich im Juni letzten Jahres, als bekannt wurde, dass Günther Jauch den Sonntagabend übernimmt, auch gedacht: Das ist nicht schön, insbesondere im Stil nicht", so Will.

"Und damit musste ich dann auch erst mal was für mich machen. Aber das liegt nach meinem Empfinden sehr lange zurück. Und in der Sache bin ich Geschäftsfrau genug, um zu sagen: Dann stellen wir uns neu auf."

Sie habe nicht daran gedacht, alles hinzuwerfen, nach dem Motto: Wenn nicht am Sonntagabend, dann gar nicht. "Ich arbeite wahnsinnig gern mit meinem Team, und ich mache gern eine solche Sendung. Warum sollte ich das aus Trotz, aus einem kindischen Gefühl, sein lassen?" Auf dem neuen Sendeplatz werde sie "auf dem aufbauen, was wir am Sonntag so erfolgreich entwickelt haben. Aber der neue Sendeplatz verspricht auch neue Freiheiten, und daraus wollen wir was machen."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 22.07.2011

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