AfD: Neuer EU-Kommissionspräsident sollte aus Osteuropa kommen

Die Alternative für Deutschland (AfD) hat sich für einen Osteuropäer als neuen Präsidenten der EU-Kommission ausgesprochen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Die EU hat Osteuropa sträflich vernachlässigt. Juncker ist der Mann, der alles Geld in den Süden fließen ließ, aber Osteuropa vernachlässigte", sagte der stellvertretende Sprecher der AfD, Alexander Gauland, am Dienstag in Berlin. "Angesichts des Wirtschaftsgefälles zwischen West- und Osteuropa und der politischen Herausforderungen der Ukraine-Krise sollte der Europäische Rat einen Osteuropäer zum Kommissionspräsidenten nominieren."

Gauland brachte den früheren slowakischen Parlamentspräsidenten Richard Sulik ins Gespräch, zeigte sich aber auch für andere Vorschläge offen. "Beim Geschachere um das Amt des EU-Kommissionspräsidenten scheint es ausschließlich um Macht und persönliche Befindlichkeiten, nicht aber um Kompetenz und politische Erfahrung zur Bewältigung der Krisen Europas zu gehen. Herr Juncker ist mit Sicherheit der falsche für diesen Posten", so Gauland weiter.

Er kritisierte den ehemaligen luxemburgischen Premierminister als "rückwärtsgewandt". "Die Alternative für Deutschland lehnt Herrn Juncker als ungeeignet ab und fordert die Nominierung eines erfahrenen, kompetenten und dynamischen Kandidaten aus Osteuropa."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 03.06.2014

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