AfD: Pegida ist Folge von Politik der "Altparteien"

Der stellvertretende Sprecher der Alternative für Deutschland (AfD), Alexander Gauland, sieht in der Bewegung der "Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes" (Pegida) eine Folge der Politik der etablierten Parteien.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Kaum eine Demonstration ist in der letzten Zeit friedlicher, gewaltfreier und anständiger verlaufen als jene von Pegida", sagte Gauland am Dienstag. "Doch hinter der Angst der Altparteien vor Pegida steht mehr als bloßes Unbehagen. Es scheint sich zunehmend die Erkenntnis zu verbreiten, dass man selbst die Ursache der ungeliebten Demonstrationen sein könnte."

Schließlich sei Pegida "lediglich Folge einer Politik, die sich nur noch am kurzfristigen opportunistischen Machterhalt orientiert und zunehmend Desinformation, Diffamierung und Manipulation als politische Instrumente benutzt", so der AfD-Politiker weiter. Die Demonstranten in Dresden hielten den "Altparteien den Spiegel vor ihr Gesicht und was sie dort sehen, kann ihnen nicht gefallen: Politikversagen, Ignoranz und Indifferenz gegenüber den berechtigten Sorgen der Menschen", erklärte Gauland. Am Montagabend waren in Dresden erneut Tausende Menschen zu einer Pegida-Demo gekommen.

Nach Polizeiangaben beteiligten sich rund 17.500 Menschen an der Demonstration, während 4.500 Menschen an einer Gegendemo teilnahmen. Wie auch schon bei den vorangegangenen Demos blieb es dabei auch am Montag weitgehend friedlich. Die Pegida-Bewegung ruft seit Oktober zu Demonstrationen in der sächsischen Landeshauptstadt auf.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 23.12.2014

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