AfD will erst nach Europawahl über Fraktionsbildung entscheiden

Die eurokritische Partei Alternative für Deutschland (AfD) will erst nach der Europawahl im Mai entscheiden, mit welchen Gruppierungen sie bei einem Einzug in das Europäische Parlament eine Fraktion bilden will.

Berlin/Straßburg (dts Nachrichtenagentur) - Der AfD-Vorsitzende Bernd Lucke sagte dem Nachrichtenmagazin "Focus": "Das kann ich erst sagen, wenn ich diese Abgeordneten und Parteien kenne. Da kann die Wahl ja manches durcheinanderwirbeln." Es sei auch gut möglich, dass die AfD eine fraktionslose Gruppe bilde.

Das Bündnis des niederländischen Rechtspopulisten Geert Wilders und der Vorsitzenden der extrem-rechten französischen Partei Front National, Marine Le Pen, komme allerdings "auf keinen Fall" als Partner in Betracht, versicherte Lucke. Die im Frühjahr 2013 gegründete AfD war bei der Bundestagswahl knapp an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert. Für den Einzug ins Europaparlament reichen drei Prozent der Stimmen.

Die Europawahl findet in Deutschland am 25. Mai 2014 statt.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 16.11.2013

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