AfD-Chef: Zugriff auf Bank-Guthaben "im Prinzip richtig"

Der Chef der neugegründeten Anti-Euro-Partei "Alternative für Deutschland" (AfD), Bernd Lucke, hat eingeräumt, dass der Zugriff auf Kontoguthaben zur Rettung von Banken wie in Zypern "im Prinzip richtig" ist.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Einlagen sind nun mal Kredite an eine Bank und der Kreditgeber trägt immer ein Risiko, dafür kriegt er Zinsen", sagte Lucke den "Deutschen Wirtschafts Nachrichten". Wenn die Bank pleite gehe, dann habe der Gläubiger Pech gehabt. Die kleinen Einleger müsse man schützen, aber die großen Einleger könne und solle man zur Rekapitalisierung heranziehen.

Dies "vorab an die große Glocke" zu hängen könne aber leicht zu einer großen Kapitalflucht führen, so Lucke weiter. "So etwas muss man heimlich, still und leise vorbereiten und dann überraschend umsetzen." Darüber hinaus sei er strikt gegen eine gemeinsame Einlagensicherung.

"Es ist überhaupt nicht einzusehen, weshalb spanische Banken jetzt ihre Altlasten auf den Schultern von Kreditinstituten, die vorsichtiger waren, entsorgen können sollen", so der AfD-Chef. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa im Auftrag der "Bild-Zeitung" war seine neue Partei aus dem Stand auf drei Prozent gekommen, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahlen wären.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 18.04.2013

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