AfD-Chef Lucke: Keine Wahlkampfspende vom Mövenpick-Konzern

Der Vorstandssprecher der Partei "Alternative für Deutschland" (AfD), Bernd Lucke, hat einer internen Analyse der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung widersprochen, wonach seine Partei möglicherweise vom Besitzer des Mövenpick-Konzerns, dem Milliardär August von Finck, mitfinanziert werde.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Lucke sprach von einer "frei erfundenen" Behauptung. "Wir haben keine Spende von Finck bekommen", sagte der AfD-Chef "Handelsblatt-Online". Seine Partei finanziere sich derzeit ausschließlich aus Mitgliedsbeiträgen und Kleinspenden.

"Wir haben ja gerade erst mit dem Fundraising begonnen", sagte Lucke. In der "Handelsblatt-Online" vorliegenden Expertise der CDU-nahen Stiftung heißt es hingegen: "Es ist durchaus im Bereich des Wahrscheinlichen, dass Finck den Wahlkampf der AfD nicht an finanziellen Hindernissen scheitern lassen wird." Die Partei werde "für ihren von Marketingagenturen eingekauften und professionellen Wahlkampf viel Geld brauchen".

Die Autoren der Analyse begründen ihre Annahme mit einer bereits existierenden Verbindung der AfD zum Mövenpick-Konzern. Demnach unterstützt Finck die von Beatrix von Storch geführten Organisationen BürgerKonvent und Zivile Koalition. Von Storch gehört zu den Unterstützern der AfD. Laut der Stiftungs-Analyse stimmt zudem die Adresse der Zivilen Koalition mit der der PR-Abteilung von Mövenpick Deutschland überein.

Lucke sagte dazu, es gebe "keine Verbindung" von der AfD zu von Storch. Ihre Unterstützung sei lediglich "symbolischer" Art.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 23.04.2013

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