Afghanistan: Über 20 Zivilisten bei zwei Bombenexplosionen getötet

In Afghanistan sind am Donnerstag mindestens 26 Zivilisten bei zwei Bombenexplosionen ums Leben gekommen.

Kabul (dts Nachrichtenagentur) - Am Donnerstagmorgen starben sechs Familienmitglieder, ein Mann, eine Frau und vier Kinder, als sie mit ihrem Auto eine Bombe am Straßenrand auslösten. Die örtliche Regierung, die den Vorfall mitteilte, beschuldigt die Taliban, die Bombe gelegt zu haben. Bei einem zweiten Vorfall am Donnerstagnachmittag sind mindestens 20 Zivilisten getötet worden, als eine Landmine unter einem Bus explodierte.

Wie die Polizei mitteilte, befinden sich Frauen und Kinder unter den Opfern. Die Gewalt gegen Zivilisten in Afghanistan befindet sich derzeit auf einem Höchststand. Laut Angaben der Vereinten Nationen (UN) ist die Zahl der zivilen Opfer zwischen März und Juni diesen Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 51 Prozent gestiegen.

Der Mai 2010 war demnach mit 368 getöteten Zivilisten der tödlichste Monat für die afghanische Bevölkerung seit 2007.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 30.06.2011

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