Afghanistan-Konferenz: Weltgemeinschaft verspricht Hilfe bis 2024

Afghanistan soll noch bis mindestens zum Jahr 2024 Hilfe von der internationalen Gemeinschaft bekommen.

Bonn/Kabul (dts Nachrichtenagentur) - Das haben die Teilnehmer der Afghanistan-Konferenz am Montag in Bonn beschlossen. Nachdem der Truppenabzug aus dem Land 2014 abgeschlossen sein soll, werde ein "Jahrzehnt der Transformation" folgen, so die Delegierten laut Auswärtigem Amt in ihrer Abschlusserklärung. Mit dieser Zusage sollten Ängste Afghanistans, nach dem Truppenabzug in Vergessenheit zu geraten, abgeschwächt werden.

Der afghanische Präsident Hamid Karsai wertete die Ankündigung dann auch als "ein goldener Tag" in der Geschichte seines Landes. Die weitere Hilfe für Afghanistan soll unter anderem aus anhaltender Unterstützung bei der Behördenreform sowie der Ausbildung von Sicherheitskräften bestehen. Zudem würden weiterhin Hilfsgelder für den Aufbau von Infrastruktur, Wirtschaft und Militär gezahlt.

Im Gegenzug musste sich Afghanistan zu demokratischen Reformen und und zur Bekämpfung der Korruption verpflichten. Zur Höhe der Hilfsgelder wurde am Montag nichts bekannt. Verhandlungen wird es im kommenden Jahr auf mehreren internationalen Konferenzen, wie dem NATO-Gipfel im Mai in Chicago und einer Geberkonferenz im Juli in Tokio, geben.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 05.12.2011

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