Agrarminister Schmidt will massenhaftes Töten von Küken stoppen

Bundesagrarminister Christian Schmidt (CSU) will das Töten männlicher Küken in spätesten zwei Jahren beenden: "Ab Ende 2016 sollen die ersten `tötungsfreien` Bruteier auf den Markt kommen. Mein Ziel ist es, dass das Küken-Schreddern 2017 aufhört, aber dazu muss die Wirtschaft mithelfen", sagte Schmidt im Gespräch mit der "Bild" (Montag). "Wir stehen kurz vor dem Abschluss des technischen Verfahrens." Sollten alle Prüfungen positiv verlaufen, "müssen dann schnellstmöglich in den Brütereien die entsprechenden Geräte angeschafft werden, damit es kein Schreddern mehr geben wird".

Aktuell werden jährlich bis zu 50 Millionen männliche Eintagsküken vergast und geschreddert, weil sie später keine Eier legen können. Daher wird an einer Methode geforscht, schon im Ei zu erkennen, ob sich daraus ein männliches oder weibliches Küken entwickelt. So soll verhindert werden, dass die männlichen Küken überhaupt schlüpfen.

Erhebliche Preissteigerungen bei Eiern erwartet Schmidt nicht. "Die Methode, die wir fördern, ist die billigste. Der Preis für ein Ei wird um maximal ein bis zwei Cent steigen", sagte Schmidt gegenüber der Zeitung.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 29.03.2015

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