Aigner fordert Prüfung wegen möglichem Missbrauch von EC-Karten-Daten

Im Fall um einen möglichen Missbrauch der Bankdaten von 14 Millionen Kunden in Deutschland hat sich erstmals auch das Bundesverbraucherschutzministerium zu Wort gemeldet.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Vor dem Hintergrund von Berichten, nach denen die Tochterfirma eines EC-Netzbetreibers persönliche Daten von EC-Karten-Besitzern ohne deren Kenntnis und entgegen geltenden Datenschutzbestimmungen zu Kundenanalysen angeboten haben soll, sagte Ministerin Ilse Aigner (CSU) der "Bild-Zeitung" (Freitagausgabe) : "Es ist unzulässig, wenn Unternehmen ohne Wissen der Kunden sensible Informationen über Kartenzahlungen zusammenführen und so komplette Profile über das Kaufverhalten erstellen." Die Ministerin sprach sich für zügige Maßnahmen aus: "Jetzt sind die zuständigen Datenschutzbeauftragten gefordert. Der Fall muss schleunigst aufgeklärt werden. Sollten Verstöße gegen geltendes Recht vorliegen, muss das Konsequenzen haben."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 14.10.2010

Zur Startseite