Aigner warnt CSU vor Übermut

Vor der Klausurtagung der CSU-Landesgruppe in Wildbad Kreuth hat Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner ihre Partei davor gewarnt, den Vorsprung in den Umfragen leichtfertig aufs Spiel zu setzen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Wir dürfen nicht übermütig werden, sondern müssen bis zuletzt um jede Stimme und das Vertrauen der Wähler kämpfen", sagte Aigner der "Welt". Das gelte für Bayern wie für den Bund. Zuvor hatte CSU-Chef Horst Seehofer mit einer wenig schmeichelhaften Beschreibung der Fähigkeiten und Charaktereigenschaften führender CSU-Politiker von sich reden gemacht.

"Jetzt geht es darum, dass wir die Wahlen 2013 erfolgreich bestehen. Dazu wird jeder von uns seinen Beitrag leisten - gemeinsam mit dem Parteivorsitzenden an der Spitze", mahnte Aigner. "Die Menschen wollen Lösungen und keinen Streit."

Von Kreuth werde ein Signal der Geschlossenheit ausgehen, sagte die Bundesministerin, die sich zur Rückkehr in die bayerische Landespolitik entschlossen hat und als mögliche Nachfolgerin Seehofers gilt. "Und die klare Botschaft: Wir werden mit ganzer Kraft und großer Ernsthaftigkeit auch in den letzten Monaten der Legislaturperiode Politik für Deutschland machen." Als wichtigstes Wahlkampfthema nannte Aigner die wirtschaftliche Stabilität Deutschlands.

"Wir können Vollbeschäftigung erreichen. Vor wenigen Jahren war das noch undenkbar", sagte sie.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 05.01.2013

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