Aigner weist Kritik am EHEC-Krisenmanagement erneut zurück

Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) hat das Vorgehen der Behörden bei der Bewältigung der EHEC-Epidemie erneut gegen Kritik seitens der Opposition verteidigt.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Aigner sagte der "Saarbrücker Zeitung": "Das Krisenmanagement funktioniert - die Behörden konzentrieren alle ihre Kräfte auf die Bekämpfung dieser Epidemie." Jetzt sei auch "nicht die Zeit für Föderalismusdebatten". Die Ministerin forderte die Verbraucher auf, weiterhin auf den Verzehr von Sprossen, rohen Gurken, Tomaten und Blattsalaten zu verzichten.

Vorerst würden die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts und des Bundesinstituts für Risikobewertung weiter gelten. Zugleich betonte Aigner, dass tausende Landwirte und Betriebe von dramatischen Umsatzeinbrüchen betroffen seien, "die hochwertige Produkte herstellen und verantwortungsvoll gewirtschaftet haben". Beim Sondertreffen der EU-Agrarminister an diesem Dienstag in Luxemburg werde es daher auch um Hilfen gehen.

"Diese Betriebe brauchen jetzt unsere Unterstützung", kündigte Aigner an.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 07.06.2011

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