Aigner will Agrarförderung an Umweltschutz knüpfen

Bundesagrarministerin Ilse Aigner (CSU) will die europäische Agrarpolitik grüner machen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Bei der Reform der Agrarförderung sollen Direktzahlungen an die Bauern künftig an die Erfüllung von Umweltauflagen geknüpft werden, sagte Aigner dem "Tagesspiegel" (Montagausgabe). "Auf diese Weise wird die Landwirtschaft insgesamt nachhaltiger." Sie sei mit EU-Agrarkommissar Dacian Ciolos einig, dass künftig nur noch jene Bauern mit direkten Zahlungen unterstützt werden, die Flächen bewirtschaften.

"Wir hatten früher eine Förderung, die den belohnt hat, der viel produzierte", sagte Aigner. In Zukunft soll es Direktzahlungen unabhängig von der Produktion geben. Diese Direktzahlungen sollen durch Prämien für zusätzliche Umweltmaßnahmen ergänzt werden.

In Deutschland werden zwischen 2010 und 2013 rund 500 Millionen Euro zugunsten von Grünland umgeschichtet, kündigte Aigner an.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 20.02.2011

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