Air-France-Wrack: Weiterer Leichnam aus 4.000 Metern Tiefe geborgen

Auch am Freitag konnten Bergungsteams auf dem Atlantik weitere Erfolge verzeichnen.

Paris (dts Nachrichtenagentur) - Nach Angaben des französischen Innenministeriums ist eine weitere Person an die Oberfläche befördert worden. Der Leichnam sei noch an seinem Flugzeugsitz angeschnallt gewesen. Bereits am Donnerstag war es gelungen, die erste Leiche aus der verunglückten Air-France-Maschine zu bergen.

Auch dieser Leichnam sei noch am Sitz festgeschnallt gewesen. Wie ein französischer Behördensprecher bekanntgab, sei die Bergung unter "besonders schwierigen und noch nie dagewesenen Bedingungen" erfolgt. Über die Identität der geborgenen Leichen konnten zunächst keine Angaben gemacht werden.

In zwei Wochen werde ein Unterstützungsteam aus Frankreich am Unglücksort erwartet, um die Bergungsmannschaften zu unterstützen. Kurz nach dem Absturz konnten damals 50 Leichen auf dem Wasser treibend geborgen werden, ein Großteil der Passagiere wird jedoch noch in der Unglücksmaschine in 4.000 Metern Tiefe vermutet. Die Linienmaschine mit der Flugnummer AF 447 der Air France war auf dem Weg von Rio de Janeiro nach Paris in der Nacht vom 31. Mai auf den 1. Juni 2009 aus bislang ungeklärter Ursache in einem schweren Gewitter abgestürzt.

Bei der Maschine handelte es sich um einen Airbus A330-200. Alle 228 Insassen, darunter 28 Deutsche, kamen ums Leben. Es handelt sich um das bisher schwerste Unglück in der Geschichte der Air France.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 06.05.2011

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