Alice Schwarzer kämpft um FrauenMediaTurm

Frauenrechtlerin Alice Schwarzer kämpft um ihren von Mittelkürzungen betroffenen FrauenMediaTurm (FMT) in Köln.

Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) - In einem Schreiben an die "Rheinische Post" (Freitagausgabe) attackierte sie jetzt NRW-Emanzipationsministerin Barbara Steffens: Diese habe nach Schwarzers Worten "leider keinen blassen Schimmer von Inhalt und Funktion dieses feministischen Archivs". Steffens hatte die Streichung der Förderung des FMT in Höhe von 70.000 Euro tags zuvor in der Zeitung damit begründet, dass die Unterstützung klassischer Archivarbeit nicht zu den Aufgaben ihres Ministeriums gehöre. Schwarzer schreibt nun, dass der FMT auch Ausstellungen und Kongresse veranstalte sowie Bücher publiziere.

Alice Schwarzer, die den mangelnden Kontakt zu den NRW-Ministerien beklagt, hat nun erneut die Ministerpräsidentin von NRW sowie die Ministerinnen des Landes für Emanzipation, Kultur und Wissenschaft in den mittelalterlichen Turm eingeladen. "Denn der Verdacht erhärtet sich, dass die Verantwortlichen gar nicht wissen, was der FrauenMediaTurm überhaupt ist. Nur ein einziger Besuch könnte allen die Augen öffnen", schreibt Alice Schwarzer.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 03.02.2012

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