Allianz schlägt freiwilliges Umtauschangebot für griechische Staatsanleihen vor

Mit Blick auf den EU-Sondergipfel zu Griechenland am Donnerstag hat die Allianz, einer der größten Vermögensverwalter der Welt, einen Rettungsplan entworfen und den Verantwortlichen vorgelegt.

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) - "Privatwirtschaft und öffentliche Hand müssen gemeinsam etwas tun, was den Krisenherd in Griechenland eindämmt und Ansteckungsgefahren bannt", sagte Allianz-Chef Michael Diekmann dem "Handelsblatt". Der zentrale Vorschlag des Plans sieht ein freiwilliges Umtauschangebot für griechische Staatsanleihen vor. Dabei sollen private Investoren ihre Anleihen in neue Papiere mit einer längeren Laufzeit tauschen und auf 25 Prozent des Nominalwertes verzichten.

Zwar würden laut der Zeitung die Investoren dennoch viele Milliarden verlieren, aber der Verlust wäre deutlich geringer, als wenn sie derzeit ihre Papiere am Markt verkauften. Das Modell sei in der Lage, die Verschuldung Griechenlands schnell um 50 Milliarden Euro zu senken, auch der Steuerzahler würde erheblich profitieren.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 18.07.2011

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