Altmaier sieht europäischen Emissionshandel in der Krise

Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) sieht das System des europäischen Emissionshandels in einer Krise.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Das war gestern ein Rückschlag für den Klimaschutz in Europa", erklärte Altmaier mit Blick auf das Nein des Europäischen Parlaments zur Verringerung der CO2-Zertifikate am Mittwoch im Deutschlandfunk. Jedoch bleibe der Umweltminister weiterhin optimistisch, da der Antrag nicht endgültig abgelehnt worden sei, sondern lediglich an die Ausschüsse zurückverwiesen wurde. "Wir müssen darüber diskutieren. Ich persönlich glaube, dass wir mit dem Emissionshandel wirksam gegen Klimaveränderungen vorgehen können", sagte Altmaier. Auf die Frage, ob Europa nach der Ablehnung des EU-Parlaments in einer Sackgasse stecke und der Klimaschutz nicht mehr voran gehe, antwortete der Umweltminister: "Ich sage zunächst einmal, dass wir in den letzten Jahren viel erreicht haben. Wir sind allerdings seit etwa vier Jahren, seit dem großen Klimagipfel in Kopenhagen, der seinerzeit gescheitert ist, an vielen Stellen nicht wirklich vorangekommen", erklärte Altmaier.

In der kommenden Woche werde der Umweltminister mit seinen europäischen Amtskollegen über das weitere Vorgehen diskutieren und lege dabei weiterhin besonderen Wert darauf, den europäischen Klimaschutz zu stärken, um ein Vorbild für Länder wie Indien und China zu sein.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 17.04.2013

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