Amanda Knox bekommt Hass-Briefe

Die US-amerikanische Studentin Amanda Knox, die des Mordes an ihrer britischen Mitbewohnerin freigesprochen wurde, hat zahlreiche Hass-Briefe erhalten.

Seattle (dts Nachrichtenagentur) - Die "ekelhaften" Briefe enthielten "Dinge die man über seine Tochter sicher nicht hören möchte", sagte der Vater von Knox der britischen Boulevardzeitung "The Sun". Zudem habe es auch Anrufe gegeben. "Diese Leute sind zu feige einem solche Dinge ins Gesicht zu sagen", fügte er hinzu.

Der 50-Jährige gab nicht an, ob seine Tochter die Briefe gesehen hat oder woher sie kamen. Seit dem Freispruch versuchen Medien, die US-Amerikanerin zu einem Multi-Millionen-Dollar-Deal zu überreden. Der Medienrummel sei für Amanda eine neue Art Gefängnis, erklärte ihr Vater.

Amandas Ex-Freund, Raffaele Sollecito, der ebenfalls freigesprochen wurde, könnte nach Aussagen von Knox` Vater bald auch nach Seattle ziehen. Knox und Sollecito wurden wegen Mordes an der Britin Meredith Kercher zunächst zu 26 und 25 Jahren Haft verurteilt. Am Montag wurde der Urteilsspruch gegen die beiden aufgehoben.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 07.10.2011

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