Amnesty: Folter in vielen Ländern alltäglich

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat in einem neuen Bericht auf die erschreckende weltweite Verbreitung von Folter hingewiesen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Schläge, Tritte, Aufhängen an Händen oder Füßen, Elektroschocks, Isolation, vorgetäuschte Exekutionen, Schlafentzug, Vergewaltigung, Bedrohung durch Hunde. Dieser Albtraum ist Realität für unzählige Gefangene weltweit. Damit dürfen wir uns nicht abfinden", sagte Selmin Caliskan, Generalsekretärin von Amnesty International in Deutschland, zum Start einer internationalen Kampagne der Menschenrechtsorganisation gegen Folter.

Amnesty hat in den vergangenen fünf Jahren aus insgesamt 141 Ländern Berichte über Folter erhalten. "In einigen Ländern handelt es sich um Einzelfälle. Aber in erschreckend vielen Ländern ist Folter alltäglich", so Caliskan.

Oft sei die Misshandlung ein verbreitetes Mittel der Polizei, Geständnisse zu erpressen und so vermeintliche Ermittlungserfolge vorzuweisen. "Oft geschehen Misshandlungen aber auch im Namen der nationalen Sicherheit. Hier war die Rechtfertigung von Folter durch die USA im `Krieg gegen den Terror` ein negatives Vorbild für die Weltgemeinschaft."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 13.05.2014

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