Amnesty International sieht mögliche Kriegsverbrechen in Libyen

Die Generalsekretärin von Amnesty International, Monika Lüke, sieht Hinweise auf mögliche Kriegsverbrechen in Libyen.

Tripolis (dts Nachrichtenagentur) - Das sagte sie im Interview mit dem Deutschlandfunk. Man könne noch nicht bestätigen, dass Streubomben eingesetzt wurden. "Was wir aber wissen ist, dass gezielt die Zivilbevölkerung angegriffen wird und dass ihnen die medizinische Versorgung verweigert wird", so Lüke.

All das seien Verletzungen von Menschenrechten im Krieg und deute auf Kriegsverbrechen durch Gaddafis Truppen hin. "Der Westen hat in den Jahren von 2004 bis 2009 massiv Gaddafi mit Waffen versorgt", so Lüke weiter. Jetzt müssten die westlichen Staaten alles tun, um diese vermutlichen Kriegsverbrechen aufzuklären und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 18.04.2011

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