Andreae: Sozialministerin Nahles spaltet das Land

Die stellvertretende Grünen-Fraktionsvorsitzende Kerstin Andreae hat Sozialministerin Andrea Nahles (SPD) vorgeworfen, mit ihrer Rentenpolitik das Land zu spalten.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - In einem Gastbeitrag für die "Welt" bezeichnete Andreae die Rentenreform als "schlechtes Geschäft" für jene Versicherten, die nach 1964 zur Welt gekommen seien "und von vornherein keinen Anspruch auf die Rente mit 63 haben". Andreae weiter: "Sicher ist jetzt schon, dass in Zukunft das Rentenniveau noch geringer ausfallen wird, als ohne Reform. Das trifft alle Rentnerinnen und Rentner - auch solche mit sehr kleinen Renten."

Schon heute sei absehbar, dass mehr Rentner durch die Reform von Armut bedroht sein werden. Nahles führe mit ihrer Rentenpolitik die Gesellschaft nicht wieder zusammen, sondern spalte das Land noch mehr, so die Grünen-Politikerin. "Eigentlich müsste die Regierung die gute Lage der Rentenversicherung dazu nutzen, Vorsorge für die Zukunft zu treffen. Stattdessen gilt, wie so oft, auch jetzt wieder: Die Rentenkasse füllt sich, der Staat bedient sich", kritisierte Andreae.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 03.03.2014

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