Andreae lehnt Rentenplan als "faulen Kompromiss" ab

Die Grünen lehnen das Rentenpaket der Großen Koalition ab.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Vor der öffentlichen Anhörung im Bundestagsausschuss für Arbeit und Soziales an diesem Montag nannte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen, Kerstin Andreae, in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Montagsausgabe) die Rentenpläne einen "höchst faulen Kompromiss". Die Union bekomme ihre Mütterrente aus Beitragsmitteln und könne den Steuerzahler schonen, dafür dürfe die SPD ihre Klientel mit der Rente ab 63 beglücken, sagte sie. "Union und SPD scheren sich nicht um Generationengerechtigkeit. Beide sind zufrieden, wenn sie ihren Teil der Beute nach Hause tragen können." Dabei sei die Kritik aus den Reihen der Union an der Rente mit 63 überdeutlich: hinter vorgehaltener Hand werde die Regelung als ungerecht, ja widersinnig bezeichnet. Die SPD wiederum schlage die Hände über dem Kopf zusammen "angesichts der Plünderung der Rentenkasse zur Finanzierung der Mütterrente", mache aber dennoch "munter weiter mit beim Ausverkauf der Rücklagen der Beitragszahler".

Union und SPD wüssten genau, was sie täten, kritisiert Andreae und spricht von einem "erschreckenden Politikversagen der Großen Koalition".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 04.05.2014

Zur Startseite