Anschlag in Minsk: Erste Festnahmen nach Lukaschenkos Forderung nach raschen Ermittlungserfolgen

Im Zusammenhang mit der Bombenexplosion in einer U-Bahn-Station in Minsk haben die Behörden nach der Forderung des weißrussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko schnelle Ermittlungserfolge vorzuweisen, mehrere Personen festgenommen.

Minsk (dts Nachrichtenagentur) - Es habe sich bei dem Anschlag mit mindestens zwölf Toten nicht um ein Selbstmordattentat gehandelt, erklärte Vize-Generalstaatsanwalt Andrej Schwed am Dienstag. Die weißrussischen Behörden hätten mehrere Verdächtige ausfindig gemacht, nähere Angaben zur Identität der Männer wurden nicht bekannt. Ziel des Anschlags soll nach Angaben der Ermittler die Destabilisierung der Ex-Sowjetrepublik sein.

Lukaschenko hatte die Ermittler am Montag aufgefordert, das Land auf der Suche nach den Tätern "auf den Kopf zu stellen" und ordnete die Verschärfung der Sicherheitsvorkehrungen an. Trotz der ersten Fahndungserfolge ist weiterhin völlig unklar, wer hinter dem Attentat steht. Zuletzt war Minsk 2008 Schauplatz eines Bombenanschlags.

Am Tag der Unabhängigkeit wurden damals etwa 50 Menschen verletzt.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 12.04.2011

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