Anti-Terror-Berater: Bin Laden wäre ohne Gegenwehr lebend gefasst worden

Al-Kaida-Führer Osama bin Laden wäre möglicherweise lebend gefasst worden, wenn er sich der Verhaftung nicht widersetzt hätte.

Washington (dts Nachrichtenagentur) - Das sagte der Anti-Terror-Berater der US-Regierung, John Brennan, am Montag in Washington. Es sei erwartet worden, dass sich bin Laden wehrt, dennoch habe eine "entfernte" Chance bestanden, dass der Terrorist lebend ergriffen wird, so Brennan. Die US-Spezialkräfte seien auf diese Möglichkeit vorbereitet gewesen.

Als der Terrorführer verhaftet werden sollte, habe sich jedoch ein Feuergefecht entwickelt, in dessen Verlauf bin Laden durch einen Kopfschuss getötet worden sei. Unbestätigten Berichten zufolge soll der Leichnam bereits auf See bestattet worden sein. Dass es sich bei dem Toten wirklich um bin Laden handelt, soll unterdessen eindeutig geklärt sein.

Ein DNA-Test habe US-Regierungsvertretern zufolge nahezu 100-prozentige Sicherheit gebracht. Zudem habe ein Fotovergleich sowie die Aussage einer der Frauen des Terroristenführers das Ergebnis bestätigt. Ob ein Bild des Leichnams veröffentlicht wird, ist derweil noch unklar.

Laut Brennan werde die Regierung jedoch alles dafür tun, dass niemand den Tod des Al-Kaida-Führers abstreiten könne. US-Präsident Barack Obama hatte die Nachricht vom Tod Bin Ladens am Sonntagabend (Ortszeit) in einer Rede an die Nation überbracht. Seit vergangenen August habe es demnach Hinweise auf den Aufenthaltsort des Terroristenführers in Pakistan gegeben.

Es habe jedoch Monate gedauert, der Spur nachzugehen. Vergangene Woche habe Obama dann grünes Licht für die Operation gegeben.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 02.05.2011

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