Arabische Liga erhöht Druck auf syrischen Präsidenten Assad

Nach dem weiteren gewaltsamen Vorgehen des syrischen Militärs gegen die Protestbewegung hat die Arabische Liga den Druck auf Präsident Baschar al-Assad erhöht.

Damaskus (dts Nachrichtenagentur) - "Ein Scheitern der arabischen Lösung würde zu katastrophalen Folgen für die Lage in Syrien und für die gesamte Region führen", erklärte der Generalsekretär der Arabischen Liga, Nabil Elaraby. Wie der US-Nachrichtensender CNN berichtet, wurden allein am Samstag in Syrien 28 Menschen bei neuen Gewaltakten getötet. Zugleich ließ die syrische Führung am Samstag rund 550 Gefangene frei.

Die syrische Regierung hatte vergangene Woche in Kairo mit der Arabischen Liga vereinbart, nicht mehr gewaltsam gegen die syrische Protestbewegung vorzugehen. Der Plan sah einen Rückzug der Panzer aus den Städten und ein Ende der Militäraktionen gegen Demonstranten vor. Zudem wolle man alle politischen Gefangenen innerhalb von zwei Wochen freilassen und einen Dialog mit der Opposition beginnen.

Das syrische Innenministerium forderte unterdessen alle Regierungsgegner auf, ihre Waffen binnen einer Woche abzugeben. Im Gegenzug würden sie Straffreiheit bekommen. Die USA raten den Oppositionellen davon ab, diesem Aufruf zu folgen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 06.11.2011

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