Arbeitgeberpräsident: Rentenpaket gefährdet Wachstum und Jobs

Die Arbeitgeberverbände haben ihre Kritik am geplanten Rentenpaket der Großen Koalition verschärft: "Es ist falsch, die mühsamen Reformanstrengungen der vergangenen Jahre zur Stabilisierung des Rentensystems und zur fairen Lastenverteilung des demografischen Wandels leichtfertig zu verspielen", sagte Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer der "Rheinischen Post" (Montagausgabe).

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Die absehbar steigenden Rentenbeiträge "werden sich mittelfristig negativ auf Wachstum und Beschäftigung auswirken - zumal mit der Beitragssatzanhebung in der Pflegeversicherung bereits die nächste Zusatzbelastung angekündigt ist", sagte Kramer. Er forderte die Koalition auf, zumindest die Erhöhung der Mütterrenten "von Anfang an aus Steuermitteln" und nicht aus der Rentenkasse zu finanzieren. "Wichtig ist auch, dass die abschlagfreie Rente mit 63 durch strikte Begrenzung der Zugangsvoraussetzungen so ausgestaltet wird, dass möglichst wenig Anreize für Frühverrentungsprogramme entstehen", sagte der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA).

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 20.01.2014

Zur Startseite