Arbeitgeberpräsident Hundt fordert von Euro-Ländern mehr Engagement bei Krisenbewältigung

Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt hat die EU-Mitgliedstaaten davor gewarnt, sich angesichts der anhaltenden Schuldenkrise ins eigene Schneckenhaus zurückzuziehen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - In einem Gastbeitrag für die Tageszeitung "Die Welt" (Montagausgabe) fordert er gegenseitige Unterstützung, beispielsweise bei der Belebung des europäischen Arbeitsmarktes. Zudem, schreibt der schwäbische Unternehmer, müssten dem Euro die Institutionen und Regeln gegeben werden, "welche die Währungsunion zu einer Stabilitätsunion weiterentwickeln". Besondere Rückendeckung wünscht sich Hundt für Spanien.

Die Entschlossenheit, mit der das Land seine Konsolidierungs- und Reformaufgaben angepackt habe, beeindrucke ihn, schreibt Hundt. Deshalb habe Spanien auch den Beistand zur Rekapitalisierung seiner notleidenden Banken verdient. Kritikern hält der Arbeitgeberpräsident entgegen, wer hier von "reformunwilligen Südstaaten" spreche, führe die Menschen in die Irre.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 12.08.2012

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