Arbeitgeberverbände legen neues Konzept für Flexi-Rente vor

Die Arbeitgeberverbände wollen die starren Hinzuverdienstgrenzen für Rentner in Deutschland abschaffen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Jeder soll unbeschränkt zur Altersrente hinzuverdienen dürfen", heißt es in einem neuen Positionspapier der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), welches der "Süddeutschen Zeitung" (Montags-Ausgabe) vorliegt. Darin kritisiert die BDA: "Die heute geltenden Hinzuverdienstregeln werden vielfach als Arbeitsverbot verstanden." Wer derzeit als Frührentner regelmäßig mehr als 450 Euro verdiene, bekomme je nach Höhe des Zusatzeinkommens nur noch zwei Drittel, die Hälfte oder ein Drittel des Altersgeldes als Teilrente ausgezahlt.

Diese Vorschriften aufzuheben, hätte aus Sicht der BDA mehrere Vorteile: Für die Betroffenen fielen im Nachhinein keine größeren Rentenrückzahlungen an. Die Rentenversicherungsträger müssten das Einhalten der Hinzuverdienstgrenzen nicht mehr überwachen. Arbeitgeber könnten leichter ehemalige, in den vorgezogenen Ruhestand gewechselte Mitarbeiter ins Unternehmen zurückholen, wenn sie zum Beispiel Arbeitnehmer wegen einer Eltern-, Pflegezeit oder einen längeren Krankheit vorübergehend ersetzen müssen.

Arbeitslose, die mit 63 in Rente gegangen sind und danach eine Stelle bekommen, könnten wieder Vollzeit ohne Einbußen auf die Rente arbeiten.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 28.07.2014

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