Atommüll in der Asse: Rückholung offenbar nicht vor 2036

Rückschlag für die Sanierung des maroden Atommüll-Lagers Asse II bei Wolfenbüttel: Der Atommüll im ehemaligen Salzbergwerk kann erst deutlich später geborgen werden als bisher erwartet.

Wolfenbüttel (dts Nachrichtenagentur) - Das geht aus dem bislang nicht veröffentlichten Rahmenterminplan des Bundesamts für Strahlenschutz hervor, der der Sendung "Menschen und Schlagzeilen" im NDR Fernsehen vorliegt. Demnach kann mit der Rückholung der Fässer nicht vor dem 31. Dezember 2036 begonnen werden. Beim Start des Projektes im Jahr 2010 war die Bundesregierung noch davon ausgegangen, dass die Arbeiten spätestens bis 2028 abgeschlossen werden könnten.

Nach dem vorliegenden Rahmenterminplan soll nun erst 2029 entschieden werden, ob der Atommüll tatsächlich aus dem Bergwerk herausgeholt werden kann. Vor dem Hintergrund eines unkontrollierbaren Wassereinbruchs in der Asse scheint das Gelingen der Rückholung angesichts der Verzögerungen ungewiss.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 29.05.2012

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